Zusätzlich 43 Mio. Euro können bis 2023 in die hessische Radinfrastruktur fließen. Das Geld stammt aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ der Bundesregierung.
„Bedingungen für Radfahrende deutlich verbessern“
„Mit unserem neuen Programm werden wir die Bedingungen für Radfahrende in der Stadt und auf dem Land deutlich verbessern“, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. „Wir stellen dafür so viele Mittel wie noch nie zur Verfügung. Gemeinsam mit den Ländern werden wir dafür sorgen, dass das Geld schnell und unbürokratisch dort ankommt, wo es den größten Nutzen stiftet. Wir stecken den Rahmen und die Kommunen entscheiden mit den Ländern, welche Maßnahmen sich vor Ort am besten eignen. Das können z.B. Radwegebrücken oder -unterführungen sein, Fahrradparkhäuser oder Fahrradzonen. Ziel ist eine möglichst flächendeckende, getrennte und sichere Radverkehrsinfrastruktur. Damit wollen wir noch mehr Menschen überzeugen, aufs Rad zu steigen.“
„Ich freue mich, dass diese Unterstützung des Radverkehrs in Hessen jetzt wirksam werden kann“, kommentierte Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Montag. „Wir haben in Hessen die Voraussetzungen geschaffen, um die Mittel auch effektiv zu nutzen.“
Personal bei Hessen Mobil verstärkt
Hessens Kommunen wurden bereits vor dem offiziellen Start über das neue Programm informiert, bei Hessen Mobil wurde das Personal für die Bearbeitung von Förderanträgen verstärkt. Das hessische Verkehrsministerium hat Qualitätsstandards und Musterlösungen für die Radinfrastruktur auf den neuesten Stand gebracht, so dass den Kommunen aktuelle fachliche Grundlagen zur Planung zur Verfügung stehen.
„Das Land Hessen fördert seit 2017 Machbarkeitsstudien und Planungen für den Radverkehr", erläuterte Al-Wazir. "Damit haben viele Kommunen bereits Projekte vorbereitet, die sie jetzt mit Mitteln des Bundes umsetzen können. Es ist gut, dass der Bund jetzt auch Mittel bereitstellt, die zu den auch weiterhin zur Verfügung stehenden 23,5 Millionen Euro Landesmitteln pro Jahr hinzukommen. Aus dem Landeshaushalt stehen damit bis 2023 70,5 Millionen Euro für kommunale Maßnahmen für den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung. Damit werden wir den Radverkehr in Hessen noch attraktiver machen. Die Verkehrswende, besonders im Rad- und Fußverkehr, findet vor Ort statt. Ich rufe deshalb die Kommunen dazu auf, diese Chance jetzt zu ergreifen und mit mutigen Schritten voranzugehen.“