Hessen ist ein starkes Land – das liegt nicht nur an seiner enormen Wirtschaftskraft, sondern auch am großen Herz seiner Bürgerinnen und Bürger. Freiwilliges Engagement wird in Hessen großgeschrieben. Um dies weiter zu fördern, wird das Land Hessen dieses Jahr Regionalpartner der „Engagierten Stadt“. Ziel des Bundesprogramms ist es, im Zusammenspiel mit gemeinnützigen Organisationen, Politik, Verwaltung und Unternehmen lokale Netzwerke aufzubauen, die sich vor Ort gemeinsam für bürgerschaftliches Engagement und gute Rahmenbedingungen einsetzen. Dies sei in Zeiten der Pandemie besonders wichtig, sagte der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, heute in Wiesbaden. „Gerade jetzt ist Engagement für den Nächsten unverzichtbar.“
Freiwilliges Engagement als wichtiger Baustein
„Aktive Bürgerinnen und Bürger bereichern mit ihrem freiwilligen Engagement unser Zusammenleben und tragen Tag für Tag mit großem Einsatz und viel Leidenschaft dazu bei, unsere Gesellschaft zusammenzuhalten. Wir als Hessische Landesregierung schätzen diese Arbeit wert und wollen sie weiter fördern. Deshalb gehen wir jetzt einen weiteren Schritt und treten als zweites Bundesland dem bundesweiten Netzwerk „Engagierte Stadt“ bei. Und wir werben in unseren Städten und Gemeinden dafür, sich ebenfalls anzuschließen“, sagte Wintermeyer.
2015 wurde das Programm mit 50 Städten und Gemeinden gestartet. Derzeit sind bundesweit 73 Städte, Gemeinden und Bezirke am Programm beteiligt, die eine Einwohnerzahl zwischen 10.000 bis 250.000 Einwohnern haben. 2021 soll das Netzwerk auf 100 Engagierte Städte anwachsen. Aus Hessen sind bereits die Städte Marburg, Wetzlar, Kassel, Offenbach und Viernheim vertreten. Weitere sollen nun hinzukommen.
Bessere Rahmenbedingungen sollen geschaffen werden
„In Hessen wird bürgerschaftliches Engagement mit fast zweieinhalb Millionen Ehrenamtlichen vorbildlich gelebt. Den Freiwilligen in allen gesellschaftlichen Bereichen gute Strukturen zu bieten, ist ein wichtiges Anliegen, das wir mit vielen Maßnahmen und nach Kräften vorantreiben. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten brauchen wir jede helfende Hand. Ein Erfolgsmodell sind beispielsweise unsere seit Juli 2020 bestehenden Koordinierungszentren für Bürgerengagement in den Landkreisen Waldeck-Frankenberg, Main-Kinzig, Lahn-Dill und Hersfeld-Rotenburg. Sie sind eine wichtige Anlaufstelle für Menschen und Institutionen, die sich einbringen wollen. Auch in unseren fünf ,Engagierten Vorreiterstädten‘ Marburg, Wetzlar, Kassel, Offenbach und Viernheim haben sich die Menschen auf den Weg gemacht, die Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement zu verbessern. Ich danke für den Einsatz und hoffe, dass sich weitere Städte finden, die sich am Programm beteiligen. Es lohnt sich“, betonte Wintermeyer.
Informationen zur Bewerbung
Das Programm „Engagierte Stadt“ wird durch Partner auf Bundesebene getragen. Ihm gehören das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bertelsmann Stiftung, die Breuninger Stiftung, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung und das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement an. Städte, Gemeinden und Stadtteile aus ganz Hessen mit einer Einwohnerzahl von 10.000 bis 250.000 können sich dem Netzwerkprogramm anschließen. Vorausgesetzt wird eine Kooperation zwischen den Akteurinnen und Akteuren aus der kommunalen Verwaltung und der Zivilgesellschaft sowie aus der Wirtschaft. Die Bewerbungen müssen bis zum 10. März 2021 eingehen.
Detaillierte Informationen dazu gibt es im Netz unter engagiertestadt.de/mitmachen/Öffnet sich in einem neuen Fenster oder im Programmbüro Engagierte Stadt, c/o BBE Geschäftsstelle gemeinnützige GmbH, Michaelkirchstraße 17/18, 10179 Berlin, Telefon 030 / 62 98 0 -110, info@b-b-e.deÖffnet sich in einem neuen Fenster.