Nach der neuesten Empfehlung der Ständigen Impfkommission beim Robert-Koch-Institut (STIKO) sollten Impfserien, die mit dem Vektorimpfstoff der Firma Astrazeneca begonnen wurden, mit einem mRNA-Impfstoff nach frühestens vier Wochen abgeschlossen werden. Diese sogenannte „Kreuzimpfung“ soll nach aktuellen Studien besser gegen die sogenannte „Delta-Variante“ des Corona-Virus schützen, die zuerst in Indien festgestellt wurde.
Dies bedeutet in der Praxis, dass alle Bürgerinnen und Bürger, die in einem hessischen Impfzentrum eine Erstimpfung mit Astrazeneca erhalten haben, ab sofort ihre Zweitimpfung entweder mit dem Vakzin von Biontech oder Moderna erhalten können. Wer trotz der Empfehlung der STIKO seine Impfserie mit dem Vakzin von Astrazeneca abschließen möchte, kann dies weiterhin tun: Die Impfzentren werden auch entsprechende Dosen des Vektorimpfstoffs von Astrazeneca vorhalten. Für den Monat Juli 2021 waren noch rund 200.000 Zweitimpfungstermine mit dem Wirkstoff von Astrazeneca vorgesehen.
Empfehlungen werden ab sofort in die Tat umgesetzt
Wer ab sofort eine Erstimpfung mit Astrazeneca in einem hessischen Impfzentrum erhält, wird standardmäßig den Zweittermin in neun Wochen mit einem mRNA-Wirkstoff entweder von Moderna oder Biontech erhalten. Die Task Force Impfen, die im Hessischen Innenministerium angesiedelt ist, steht im engen Austausch mit den hessischen Impfzentren, um die jüngste Empfehlung der Ständigen Impfkommission beim Robert-Koch-Institut und den darauf fußenden Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz umzusetzen.